15. September 2020
Dieser Bericht wird präsentiert von Hegelmann Deutschland.

Am Samstag setzte sich der FC Forst die Krone im Kreispokal auf. Im Endspiel der letzten Saison schlug die Mannschaft von Christopher Holzer den TSV Wiesental mit 2:0. Das Pokalfinale der Saison 2019/20 wurde das Geduldsspiel, das man im Vorfeld erwarten durfte. Forst hatte kurz nach dem Anpfiff die erste Chance, im Laufe der ersten Halbzeit entwickelte sich dann aber eine ausgeglichene Partie: Beide Mannschaften scheuten das große Risiko und lieferten sich ein taktisch geprägtes Duell. Zwei Fehler der gastgebenden Wiesentaler wurden in Halbzeit zwei dann bestraft: Zunächst staubte Adrian Margetic nach einem Abpraller erfolgreich ab (56.), elf Minuten später nutzte Maximilian Ihle ein Missverständnis in der TSV-Abwehr zum zweiten Forster Treffer. Dabei blieb es, denn die Mannschaft von Tim Ronecker schaffte es nicht mehr, dem Spiel eine Wende zu geben. Auf der anderen Seite verpasste Leon Rothfuß zwar den dritten Treffer, das konnte Christopher Holzer aber sicher verschmerzen. Nach dem Sieg der FCF-Zweiten 2016 und den Erfolgen der Forster Ersten 2012 und 2007 durfte also mal wieder ein Team der Germania aus dem Waldseestadion jubeln.

Reaktionen zum Spiel:

Christopher Holzer: Wir sind gut ins Spiel reingekommen und hatten nach nicht einmal 60 Sekunden eine erste gute Aktion vor dem Tor des TSV. Bis Mitte der ersten Halbzeit hatten wir etwas mehr vom Spiel. Dann mussten wir leider schon recht früh im Spiel verletzungsbedingt wechseln. Die anfängliche leichte Überlegenheit war dann weg und bis zur Halbzeitpause war es doch recht ausgeglichen. Generell war beiden Mannschaften die Wichtigkeit des Spiels stets anzumerken. Keiner wollte einen Fehler machen oder unnötiges Risiko eingehen. So gab es nur wenige gefährliche Aktionen vor den Toren. Der TSV versuchte es oftmals mit langen Diagonalbällen auf seine schnellen und lauffreudigen Offensivspieler. Daraus entsprang auch die beste Chance des TSV kurz vor dem Halbzeitpfiff. Die zweite Halbzeit begannen wir dann wieder etwas zielstrebiger. Wir hatten wieder mehr Ballbesitz und kontrollierten das Spielgeschehen wieder besser als noch vor der Pause. So kamen wir auch in der Offensive wieder zu Aktionen. Mit dem Führungstreffer in der 56. Minute haben wir uns dann dafür belohnt. In der Folgezeit blieben wir das aktivere Team, schafften es aber nicht, uns weitere gefährliche Torchancen zu erspielen, da der TSV im Spiel gegen den Ball sehr gut agierte und die Räume stets eng hielt. Beim 2:0 profitierten wir dann von einer etwas unglücklichen Aktion in der Defensive des TSV. Mit dem Stand von 0:2 brachte der TSV dann nochmals offensive Qualität auf den Platz. Mit viel Laufbereitschaft und einem guten Zweikampfverhalten konnten wir – mit Ausnahme von einem gefährlichen Torabschluss – gut dagegenhalten. Pech hatte Leon Rothfuß, als er in der Nachspielzeit bei einem Alleingang nur den Pfosten traf. Wir waren an diesem Tag in den entscheidenden Situationen hellwach und dadurch einen Tick schneller als der TSV – egal ob in der Defensive oder in der Offensive. Das war für mich einer der Erfolgsfaktoren. Ebenso haben wir endlich mal – was uns in den letzten beiden Pokalspielen so nicht gelungen ist – die Effizienz auf den Platz gebracht und die wenigen Chancen eiskalt genutzt.
Sehr gute Leitung des Spiels durch das Schiedsrichtergespann! Eine klare Linie, nachvollziehbare Entscheidungen und – sofern erforderlich – auch das notwendige Fingerspitzengefühl. Das Spiel war aus meiner Sicht zu jeder Zeit fair. Die Spieler sind gerannt und haben gekämpft und keinen Zweikampf verloren gegeben, aber stets mit den erlaubten Mitteln. Es gab keine unnötige Überhärte im Spiel. Und auch der Umgang nach dem Spiel war respektvoll und auf Augenhöhe. Der TSV hat sich als fairer Verlierer präsentiert.
Ich habe meiner Mannschaft vor dem Spiel klar und deutlich gesagt, dass wir Geduld brauchen werden. Wenn wir geduldig sind, werden wir uns dafür belohnen. Ich freue mich sehr für und mit den Jungs. Sie haben es sich verdient! Double-Sieger. Wahnsinn! Nach der Meisterschaft in der A-Klasse hatten wir die Chance, mit dem Pokalsieg das Double zu holen. Man hat jedem Spieler angemerkt, dass er diese Chance nutzen möchte. Die Jungs waren heiß, die Saison zu krönen!
Ich blicke jetzt auf nicht ganz 21 Monate beim FC Forst zurück. Eine wunderschöne Zeit – bei meinem Heimatverein! Vielen Dank an alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben – insbesondere natürlich an meine Mannschaft. Ich möchte mich aber in diesem Zuge explizit bei unseren Fans, Gönnern, Unterstützern, Mitgliedern, dem Förderverein und dem Hauptverein mit den Vorständen für einen tollen Tag bedanken. Es war alles top organisiert und euer Support in Wiesental war klasse! Ihr wart unser zwölfter Mann. DANKE! 21 Monate FC Forst, zwei Titel … der Schnitt wird schwer zu halten sein! (lacht).
Ich möchte an dieser Stelle aber auch ausdrücklich DANKE an die Spieler sagen, die am Samstag nicht aktiv mitwirken konnten und durften. Pascal Altpeter, Taylan Kurt und Tim Laier haben ihren Anteil dazu geleistet, dass wir im Finale standen und sind mit uns gemeinsam einen großen Teil des Wegs gegangen. Ihr seid Teil des Erfolgs. Im Umkehrschluss gibt es Spieler, die jetzt im Sommer 2020 zu uns gestoßen sind und nun mit einem Spiel Pokalsieger sind. Glückwunsch, so schnell ist noch keiner zu einem Titel gekommen (lacht).

Philipp Wiesenfeldt (Kapitän, verletzungsbedingt früh ausgewechselt): Achterbahnfahrt trifft es ganz gut. Da fieberst du so einem Highlight entgegen, machst unter der Woche, alles um spielen zu können, und dann bricht nach 15 bzw. 20 Minuten die Verletzung aus der Vorwoche wieder auf. Das war persönlich schon ziemlich enttäuschend und ich habe sicher ein paar Augenblicke gebraucht, um das zu akzeptieren. Da draußen zu sitzen und nicht mehr helfen zu können, ist echt besch … Ich habe dann aber versucht, die Jungs auf dem Platz so gut es geht von außen zu unterstützen. Wie sich jeder Einzelne reingehauen hat, war einfach überragend anzusehen. Der Ausgang des Spiels ist natürlich mega! Letztendlich haben wir das Ding geholt – da ist es dann vollkommen egal, dass ich so früh raus musste.

Maximilian Ihle (Torschütze zum 2:0 nach Einwechslung): Es war einfach ein geiles Gefühl, die Mannschaft zu unterstützen, egal ob von der Bank oder auf dem Platz. Dass gerade ich dann noch ein Tor mache, war für mich noch ein persönliches Highlight.

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Daniel Hess

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