21. Februar 2020

Der FC Forst hat eine neue „Heldin“

Bereits 2016 konnte der FC Forst mit Maik Barth einen Fußballhelden küren und nun gibt es die erste Fußballheldin.

In diesem Jahr zeichnete der Badische Fußballverband sogar zehn Fußballhelden aus. Im Jahr des 50. Jubiläums des Frauen- und Mädchenfußballs lag hierauf der Schwerpunkt. Zu den Preisträgern gehört auch LEA BINDER. Sie fährt damit mit den anderen Helden nach Spanien. Dort treffen die badischen Preisträger auf die Fußballhelden aus ganz Deutschland. An fünf Tagen stehen Weiterbildung, Austausch und ganz viel Spaß auf dem Programm. Den Input nehmen die jungen Leute dann wieder mit in ihre Vereine, so dass alle nachhaltig profitieren. „Es gibt im Bereich unseres Verbandes viele junge, talentierte Ehrenamtliche, die bei den Vereinen im Jugendbereich wertvolle und wichtige Arbeit leisten. Besonders freue ich mich über die Anzahl jüngerer Frauen, die vor allem bei den Juniorinnen eine Trainertätigkeit ausüben. Stellvertretend stehen dafür unsere Fußballheldinnen“, lobt Helmut Sickmüller, bfv-Vizepräsident für gesellschaftliche Verantwortung.

Ihr Vater war es, der Lea Binder beim FC Germania Forst zum Fußball brachte. Da war sie fünf Jahre alt. Ihre ersten Kickerfahrungen sammelte sie zusammen mit den Jungs, in der E-Jugend ging es dann im neu gegründeten Juniorinnen-Team weiter. Lea durchlief alle Jugendmannschaften, seit 2017 war sie im Verbandsligateam des FC Weiher in Kooperation mit FC Forst aktiv, 2019/20 spielt die 19-Jährige bei der SpG Hardt in der Landesliga. „Lea begann sehr früh als Trainerin“, betont Jörg Barthelmes, Schriftführer des beim FC Forst. Als 15-Jährige übernahm sie 2016 zusammen mit ihrem Vater die E-Juniorinnen, zu denen auch ihre jüngere Schwester gehörte. Im selben Jahr nahm sie erfolgreich am Basiswissen-Lehrgang in der Sportschule Schöneck teil.

Zur Saison 2018/19 übernahm sie die D-Juniorinnen des FC. „Mädchen haben im Vergleich zu Jungs doch ihren eigenen Kopf“, ist Leas Erfahrung. Für sie sei es aber gerade wichtig, Mädchen früh zu fördern, denn: „Fußball ist ein Sport für Jungs und Mädels.“ Besonders viel Spaß macht es ihr, die Entwicklung der Kinder zu sehen, „das finde ich richtig schön“. Barthelmes schätzt an Lea ihre Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit: „Lea ist schon sehr lange am Ball und über einen großen Zeitraum herausragend“, begründet er ihre verdiente Auszeichnung als Fußballheldin. Auch neben dem Platz unterstützte Lea den Verein und den bfv bei Führungsspieler-Treffs in Forst und Schöneck.

Dort warb sie als Referentin und „Best Practice“-Beispiel für junges Ehrenamt, gab Einblick in die Möglichkeiten der Qualifizierung. 2019 pausierte Lea wegen des Abiturs mit ihrer Trainertätigkeit. „Ich habe die Hoffnung, dass sie weiterhin dem FC ehrenamtlich erhalten bleibt“, so Barthelmes, „gerade für die Frauen- und Mädchenabteilung“.

(Quelle: Homepage badfv vom 20.02.2020)

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Daniel Hess

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