18. April 2018

Der SV Waldhof heute im Halbfinale des Badischen Pokals! Da war doch was!?

Heute Abend stehen sich im Halbfinale des Badischen Verbandspokals der Karlsruher SC und der SV Waldhof Mannheim gegenüber. Das nehmen wir zum Anlass um die Uhr nochmal 10 Jahre zurück zu drehen…um ziemlich genau zehn Jahre.

Am 23. April 2008 war der SV Waldhof Mannheim zu Gast im Waldseestadion. Und zwar nicht für ein Freundschaftsspiel – sondern es ging um den Einzug in das badische Pokalfinale. Während die Waldhof-Buwe sich über das leichte Los freuten, keimten beim damaligen Landesligisten die Hoffnungen auf die Sensation schon vor Spielbeginn auf. Eigens angefertigte Eckballfahnen und Warm-Up Shirts wurden zur „Vermeidung von Missverständnissen“ durch die anwesende Polizei entfernt. Doch die Missverständnisse sollten auf Mannheimer Seite bleiben:

Hier Auszüge aus dem Spielbericht des SVW:
„Jeder blamiert sich, so gut er kann. Nach einer streckenweise überheblichen Vorstellung ist der SV Waldhof im Halbfinale des BFV-Hoepfner-Cups ausgeschieden und muss die zuvor gehegten Träume vom DFB-Pokal begraben. Beim vom früheren SVW-Profi Sascha Licht trainierten Landesligisten FC Germania Forst unterlag die Elf von Trainer Alexander Conrad im Elfmeterschießen mit 4:6 (0:1, 1:1). Damit verfehlte der Oberligist sein erstes Saisonziel und muss auf zusätzlich erhoffte Einnahmen im Sommer verzichten.
Ausgerechnet Licht versetzte dem hohen Favoriten den K. o. nachdem die Platzherren durch einen sehenswerten Volleyschuss von Juchacz (42.) in Führung gingen und Monetta per Foulelfmeter nach der Pause ausglich (72.). Der 33-Jährige Licht war es, der den entscheidenden Strafstoß platziert an Waldhof-Keeper Tsiflidis vorbeischob. Vor 1463 Besuchern im Waldseestadion scheiterte zu Beginn des dramatischen Elfmeterschießens Stephan Maas am starken FC-Torsteher Norman Schimmel.
„Das kann man gar nicht mehr gut machen“, war Berater Rüdiger Lamm bedient. „Das ist der absolute Super-GAU. Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war grauenhaft und glich einem Kuriositäten-Kabinett,“ war Conrad restlos enttäuscht. Licht sah den Sieg nicht als späte Genugtuung am früheren Verein: „Ich erinnere mich an ein Pokalspiel mit dem SVW in Bahlingen, wo wir klarer Favorit waren, erst in der Verlängerung weiterkamen. Als höherklassige Mannschaft kannst du dich im Pokal nur blamieren. Wir haben mit Tugenden wie Kampf und Einsatz dagegen gehalten. Es ist ein tolles Gefühl, im Finale zu stehen“, so der Matchwinner.
Der SVW blieb vor allem im Angriff harmlos, stellte den sportlichen Zweiklassen-Unterschied nie unter Beweis. Schon vor dem Führungstreffer stand das Glück Pate, als Licht nach einem Missverständnis zwischen Schwall und Geissinger nur die Querlatte traf (27.).
SV Waldhof: Daniel Tsiflidis , Kevin Wittke, Echendu Adiele, Patrick Geissinger, René Schwall (69. Stephan Maas), Thomas Ollhoff, Dennis Weiland (59. Emin Ismaili), Christian Schilling (59. Fisnik Myftari), Giovanni Speranza (109. Daniel Bogdanovic), Matteo Monetta, Daniel Reule (66. Ermin Melunovic)“

 

Auch noch 10 Jahre danach ist das Spiel vielen in Erinnerungen geblieben….und die Party danach!

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Daniel Hess

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